Mittwoch, 23. Juni 2021

Wer im Paradies wohnt, muss auch mal ein Jahr lang Einschränkungen hinnehmen...

Gestern, dem 22.06.2021 war es nun soweit, wir haben uns um 08:00 Uhr mit den Verantwortlichen und Ansprechpartnern der Stadt getroffen. Neben den Vertretern der Stadt, konnten wir noch knapp 30 Nachbarn mobilisieren, inklusiv der Abgesandten des Ev. Kindergarten St. Georgen, des Jugend- und Familienzentrum Sankt Georgen e.V. und des Pflegeheimes St. Cyriaci Et Antonii.

Zusätzlich waren Herr Lies vom MDR und Herr Skrzypczak von der Mitteldeutschen Zeitung vor Ort. Nachdem man uns die geplante Umleitung erläutert hatte, ging es auch direkt los und unsere Einwände wurden angehört und teilweise beantwortet. Auf diese Einwände werde ich jetzt nicht detailliert eingehen, sie hängen ja quasi in der gesamten Straße verteilt. 
Die Stimmung war relativ gelassen und man stand sich offen gegenüber. 
Zwischenzeitlich wurde es immer mal wieder lauter und der Ton wurde hier und da etwas forscher von uns Anwohnern, wir sind aber auch keine Profis. 
Auch seitens der städtischen Delegation fielen unangebrachte Äußerungen uns Anwohnern gegenüber, was nicht gerade deeskalierend wirkte. 

"Sie wohnen im Paradies und müssen für ein Jahr Einschränkungen hinnehmen" 
NEIN, das müssen wir nicht. Wir wehren uns!!!

Die Medienvertreter freuen sich natürlich über solche Verlautbarungen und mit etwas Glück, wird dieser Spruch morgen auf Papier gedruckt und für die Nachwelt ins Archiv der MZ wandern.

Was wurde nun letztendlich erreicht: Nix eigentlich! 

Nachdem uns unmissverständlich klar gemacht wurde, dass diese Umleitung unumgänglich ist und es keine anderen Alternativen gibt (wer es glaubt), konnten wir nur noch unsere Forderungen anbringen, auf welche wir definitiv bestehen. 
Diese wären:

• Tonnage Begrenzung auf 7,5t 
• vorübergehende Aufbringung einer Schwarzdecke über das bestehende Kopfsteinpflaster 
• Ersatzparkraum, da wird sich doch ne Ecke finden für uns 
• Zebrastreifen am Anfang und Ende unserer Straße 
• Bedarfsampeln am Glauchaer Platz zu unserer Straße, wie auch von uns aus über die Glauchaer Straße
• Temporeduzierung am liebsten Schritttempo

Ein paar Punkte wurden natürlich auf Grund vonUn-Machbarkeit direkt abgeschmettert. Aber das macht uns nicht Mürbe, denn alle Punkte, müssen die geduldigen Herren mit in die Beratung nehmen und dort haben ja dann glücklicherweise noch andere mitzureden. 

Über die Ergebnisse werden wir natürlich informiert. Also diesmal wirklich

Unser gutes Gefühl schwindet, aber wir hoffen, dass wir über die Medien für etwas mehr Aufmerksamkeit sorgen konnten und der Irrsinn doch noch abwendbar ist. 

Ansonsten bleibt abzuwarten, was in dieser Mega wichtigen Beratung entschieden wird. 

Fazit den Tages: eine der kleinsten Straßen der Stadt, legt sich mal wieder mit dem Rathaus an, David gegen Goliath... das Ende bleibt abzuwarten.

DB








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